German Hymn O-Z

Wir treten zum Beten


Wir treten zum Beten
vor Gott den Herren,
ihn droben zu loben
mit Herz und Mund:
So rühmet froh seins
lieben Namens Ehren,
der jetzo unsern Feind
warf auf den Grund!


Zu Ehren des Herren
wollt, weil ihr lebet,
ihm danken ohn Wanken
dies Wunder gross.
Vor Seinem Aug stets
rein zu wandeln strebet,
thut Recht und sagt von Lug
und Trug euch los!


Der Böse, Arglose
zu Fall zu bringen,
schleicht grollend und brüllend,
dem Löwen gleich,
und suchet, wen er
grausam mag verschlingen,
wem er versetzen mag
den Todesstreich!


Wacht, flehet, bestehet
im guten Streite,
mit Schande in Bande
der Sünd nicht fallt!
Dem frommen Volk gibt
Gott den Feind zur Beute,
und wär noch eins so gross
seines Reichs Gewalt!


or


Wir treten mit Beten
vor Gott den Gerechten,
er waltet und haltet
ein strenges Gericht,
er läßt von den Schlechten
nicht die Guten knechten,
sein Name sei gelobt,
er vergißt unser nicht.


Im Streite zur Seite
ist Gott uns gestanden,
Er wollte, es sollte
das Reich siegreich sein;
Da ward, kaum begonnen,
die Schlacht schon gewonnen,
Du, Gott, warst ja mit uns:
der Sieg, er ward dein:


Wir loben dich oben,
du Lenker der Schlachten,
Und flehen, mögst stehen
uns fernerhin bei,
Daß deine Gemeinde
nicht Opfer der Feinde,
Dein Name sei gelobet,
o Herr, mach’ uns frei!

 


Wir wallen nach Zion


Wir, die im Herrn uns freu’n, und zeugen laut davon,
wir stimmen alle fröhlich ein ins Lied vor Gottes Thron.


CHORUS:
Wir wallen nach Zion! Herrliches, herrliches Zion!
Wir wallen empor nach Zion, der herrlichen Stadt uns’res Herrn!


Mag schweigen vor dem Herrn, wer nicht sich völlig freut,
doch Gottes Kinder preisen gern den Vater weit und breit.


Durch Zions Mauern schallt schon jetzt im sel’gen Klang,
noch eh man dort im Himmel wallt der seinen Lobgesang.


Dort tönt in höh’rem Chor das ew’ge Jubellied,
wann man durch Zions Perlentor, und gold’ne Gassen zieht.

 


Wo Jesus einst gekreuzigt ward


Wo Jesus einst gekreuzigt ward,
da hat sich Gott mir offenbart;
Er gab Sein Blut auf Golgatha,
ich fand mein Heil und Leben da.


Refrain
O Golgatha, du Trauerort,
wo Jesus einst Sein Blut vergoss!
O Golgatha, du Freudenort,
wo mir des Heiles Quelle floss!


Die Erde bebt, der Tag entweicht;
im Todesschmerz mein Herr erbleicht.
“Es ist vollbracht!” O bittrer Schrei!
Der Vorhang riss, der Weg steht frei!


Ist’s möglich denn, o Jesus mein,
dass Du für mich ertrugst die Pein?
Herz, nie vergiss, was dort geschah,
am Kreuzesstamm, auf Golgatha.