German Hymn O-Z

Wer ist der in Kripplein dort?


Wer ist der im Kripplein dort,
uns gezeigt durch Engelwort?


Ref
Jesus ist’s, der Ehrenkönig,
dem die Himmel untertänig,
der als sieggekrönter Held
herrschet über alle Welt!


Wer ist dervon Jugend an
Seinen Eltern untertan?


Wer ist’s, der am Grabe weint
über Lazarus, Sein’n Freund?


Wer ist’s, der dort still und müd
betend durch die Wüste zieht?


Wer ist’s, den ich dorten seh
leidend in Gethsemane?


Wer ist’s, der am Kreuz dort büßt
und für mich Sein Blut vergießt?


Wer ist’s, der aus Grabesnacht
triumphierend auferwacht?


Wer ist’s, der dort auf dem Thron
herrschet in der Siegeskron?

 


Wer nur den lieben Gott lässt walten


Wer nur den lieben Gott lässt walten
und hoffet auf ihn allezeit,
den wird er wunderbar erhalten
in aller Not und Traurigkeit.
Wer Gott, dem Allerhöchsten, traut,
der hat auf keinen Sand gebaut.


Was helfen uns die schweren Sorgen,
was hilft uns unser Weh und Ach?
Was hilft es, dass wir alle Morgen
beseufzen unser Ungemach?
Wir machen unser Kreuz und Leid
nur größer durch die Traurigkeit.


Man halte nur ein wenig stille
und sei doch in sich selbst vergnügt,
wie unser’s Gottes Gnadenwille,
wie sein Allwissenheit es fügt;
Gott, der uns sich hat auserwählt,
der weiß auch sehr wohl, was uns fehlt.


Sing, bet und geh auf Gottes Wegen,
verricht das deine nur getreu
und trau des Himmels reichem Segen,
so wird er bei dir werden neu;
denn welcher seine Zuversicht
auf Gott setzt, den verlässt er nicht.

 


Wie ein Strom von oben


Wie ein Strom von oben aus der Herrlichkeit
fließt der Friede Gottes durch das Land der Zeit.
Tiefer, reicher , klarer strömt er Tag und Nacht
mit unwiderstehlich wunderbarer Macht.


Refrain
Friede meines Gottes (3. Strophe = In dir ist verborgen), stille, tiefe Ruh,
alle meine Sorgen, alles deckst du zu.


Strömt der Friede Gottes über mich dahin,
müssen alle finstern Mächte von mir fliehn.
Seine Fluten tragen Hast und Sorgen fort,
Friede meines Gottes, selger Ruheort.


Wechselt auch hinieden Licht und Schatten ab,
strahlt doch meine Sonne warm auf mich herab.
Wunderbar getragen von der Friedensflut,
sing ich froh dem Ewgen: Herr, wie hab ich’s gut!