German Hymn A-F

Fels des Heils, geöffnet mir


Strophe 1
Fels des Heils, geöffnet mir,
birg mich, ew’ger Hort, in Dir!
Lass das Wasser und das Blut,
Deiner Seite heil’ge Flut
mir das Heil sein, das frei macht
von der Sünde Schuld und Macht!


Strophe 2
Dem, was Dein Gesetze spricht,
kann mein Werk genügen nicht.
Mag ich ringen, wie ich will,
fließen auch der Tränen viel,
tilgt das doch nicht meine Schuld;
Herr, mir hilft nur Deine Huld!


Strophe 3
Da ich denn nichts bringen kann,
schmieg ich an Dein Kreuz mich an.
Nackt und bloß, o kleid mich doch!
Hilflos, ach erbarm Dich noch!
Unrein, Herr, flieh ich zu Dir!
Wasche mich, sonst sterb ich hier!


Strophe 4
Jetzt, da ich noch leb im Licht,
wenn mein Aug im Tode bricht,
wenn durchs finstre Tal ich geh,
wenn ich vor dem Richter steh:
Fels des Heils, geöffnet mir,
birg mich, ewger Hort, in Dir!

 


Freude für die Welt


Freude für die Welt! Der Herr ist gekommen:
Lass die Erde ihren König empfangen!
Lass jedes Herz ihm Raum bereiten
und Himmel und Natur singen.


Freude für die Erde! der Erretter herrscht:
Lass Männer ihre Lieder verwenden
während Felder und Überschwemmungen Hügel und Ebenen schaukeln
wiederhole die klingende Freude.


Lass keine Sünden und Sorgen mehr wachsen
noch Dornen befallen den Boden:
er kommt, um seinen Segen fließen zu lassen
soweit der Fluch gefunden wird.


Er regiert die Erde mit Wahrheit
und Gnade, und macht die Nationen zu beweisen
die Herrlichkeiten seiner Gerechtigkeit
und Wunder seiner Liebe

 


Führ holdes Licht


Führ, liebes Licht, im Ring der Dunkelheit, führ du mich an!
Die Nacht ist dunkel und die Heimat weit, führ du mich an!
Ich will nicht fragend in die Zukunft seh’n,
ein Schritt genügt, gestützt auf dich, zu geh’n.


Ich war nicht immer so, nicht immer bat,ich um dein Licht.
Ich wählte selbst mir meinen Lebenspfad; jetzt leit‘ du mich!
Ich liebt‘ die Welt und ihre Eitelkeit.
Vergib den Stolz in der Vergangenheit!


So lang warst du mein Schutz in Finsternis, auch jetzt Du wachst.
Führ‘ mich durch Sumpf und Moor und Fels und Strom
In dieser Nacht! Und morgens lacht der Engel Antlitz mir,
das einstens ich verloren hatte hier.


Du schrittest selbst auf engem schroffem Pfad vor mir hinan.
Jetzt führ mich heim, nachhause wie ein Kind! Zu meinem Gott!
Um einstmals auszuruh’n nach Erdenstreit
im milden Licht lebend’ger Ewigkeit.