German Hymn G-J

Her mit dem Rettungsseil


Her mit dem Rettungsseil! Eilt, es tut Not!
Dort in den Wogen er ringt mit dem Tod!
Ist’s nicht dein Bruder? O zaudre nicht mehr!
Auf, trag ihm das Seil zu durchs tosende Meer!


Refrain:
Wirf ihm das Seil zu! Wirf ihm das Seil zu!
Noch mit den Wogen er ringt!
Wirf ihm das Seil zu! Wirf ihm das Seil zu!
Ehe dein Bruder versinkt.


Wirf ihm das Seil zu mit sicherer Hand!
Ach, warum stehst du noch zaudernd am Strand?
Sieh, er versinket, hinaus mit dem Boot!
Jetzt, jetzt, durch die Brandung! Entreiß ihn dem Tod.


Auf, Brüder, werfet das Rettungsseil aus!
Sünder verderben im Wogengebraus.
Sünde ist stark und Versuchung ist groß;
schon fasst sie die Strömung; bald heißt’s: Rettungslos!”


Noch gilt’s zu retten; die Arbeit bald ruht,
bald ringst im Tode auch du mit der Flut.
Dann rufst im schwellenden Jordan auch du:
“Wirf mir, o mein Heiland, das Rettungsseil zu!”

 


Herbei, o ihr Gläubigen


Herbei, o ihr Gläubigen, fröhlich triumphierend,
o kommet, o kommet nach Bethlehem!
Sehet das Kindlein, uns zum Heil geboren!


Chorus
O lasset uns anbeten, o lasset uns anbeten,
o lasset uns anbeten den König


Kommt, singet dem Herren, singt ihm, Engelchöre!
Frohlocket, frohlocket, ihr Seligen:
Ehre sei Gott im Himmel und auf Erden!


Ja, dir, der du heute Mensch für uns geboren,
Herr Jesu, sei Ehre und Preis und Ruhm,
dir, fleischgewordnes Wort des ewgen Vaters!

 


Herr, bleib bei mir


1. Bleib bei mir, Herr! Der Abend bricht herein.
Es kommt die Nacht, die Finsternis fällt ein.
Wo fänd ich Trost, wärst du mein Gott nicht hier?
Hilf dem, der hilflos ist: Herr, bleib bei mir!


2. Wie bald verebbt der Tag, das Leben weicht,
die Lust verglimmt, der Erdenruhm verbleicht;
umringt von Fall und Wandel leben wir.
Unwandelbar bist du: Herr, bleib bei mir!


3. Ich brauch zu jeder Stund dein Nahesein,
denn des Versuchers Macht brichst du allein.
Wer hilft mir sonst, wenn ich den Halt verlier?
In Licht und Dunkelheit, Herr, bleib bei mir!


4. Von deiner Hand geführt, fürcht ich kein Leid,
kein Unglück, keiner Trübsal Bitterkeit.
Was ist der Tod, bist du mir Schild und Zier?
Den Stachel nimmst du ihm: Herr, bleib bei mir!


5. Halt mir dein Kreuz vor, wenn mein Auge bricht;
im Todesdunkel bleibe du mein Licht.
Es tagt, die Schatten fliehn, ich geh zu dir.
Im Leben und im Tod, Herr, bleib bei mir!